Du hast einen Club ausgewählt, ihn gefunden und bist sogar hineingekommen... was nun? Hier sind einige Tipps, wie es in den Cannabis-Clubs von Barcelona zugeht.
Registrierung
An der Rezeption wirst du gebeten, deinen Ausweis vorzuzeigen. Fast jeder gültige amtliche Ausweis mit deinem Foto ist in Ordnung, zum Beispiel ein Reisepass oder ein Führerschein. Bitte beachte, dass Studentenausweise nicht akzeptiert werden. Dann musst du ein paar Fragen beantworten und einen kleinen Fragebogen ausfüllen, der unter anderem die Menge an Marihuana angibt, die du im Club konsumieren möchtest. Sei mutig und gib das Maximum an: 100 Gramm pro Monat. Da alle Clubs einen Mitgliedsbeitrag erheben, musst du eine jährliche Gebühr zahlen — in den meisten Clubs beträgt diese 20 Euro. Dies ist nur der Mitgliedsbeitrag. Dieser Betrag beinhaltet nichts außer der Möglichkeit, den Club das ganze Jahr über zu besuchen.
Nach der Registrierung und der Zahlung der Jahresgebühr darfst du den Bereich betreten, in dem es interessant wird. Nun, was könnte interessanter sein als Gras-Cafés in Barcelona mit einer Vielzahl der besten Marihuana-Sorten Europas? Nichts — deshalb gehen wir auf jeden Fall dorthin. Diese Coffeeshops oder Bars mit Hanf-/Cannabisprodukten auf der ganzen Welt werden Ausgabestellen genannt. Die Grundbedeutung dieses Wortes im Englischen ist ein Ort, an dem man Medizin abholen kann.
Produkte an der Ausgabestelle auswählen
In ausgewiesenen Cannabis-Bars wirst du immer von einem geselligen Budtender begrüßt. Auch dies ist ein Wortspiel, das schwer in andere Sprachen zu übersetzen ist: „Budtender“ kombiniert die englischen Wörter „Bartender“ und „Bud“. Es ergibt sich etwas wie „ein Barkeeper, der sich um Gras-Buds kümmert“. Der Budtender wird dir gerne alle Sorten und Extrakte erklären, dir Produkte empfehlen, die zu deiner Stimmung passen, und dir erlauben, an fast allen verfügbaren Produkten zu riechen.
Alle diese privaten Cannabis-Clubs in Barcelona verfügen über eine ganze Flotte verschiedenen Rauchzubehörs und Papier zum Drehen — all dies ist kostenlos verfügbar. In einigen Clubs findest du Personal, das fünf Sprachen spricht, während andere Mitarbeiter nur Spanisch sprechen. Wenn dies für dich wichtig ist, solltest du es im Voraus schon bei der Auswahl eines BCN-Cannabis-Clubs klären.
Was musst du wissen, wenn du einen Cannabis-Club besuchst?
Aufgrund der Gesetze rund um Cannabis ist es äußerst wichtig, welche Formulierungen du in Gras-Cafés in BCN verwendest, wenn du Marihuana erhältst. Nach spanischem Recht müssen Cannabis-Clubs gemeinnützige Organisationen sein. Und obwohl das, was an der Ausgabestelle passiert, wie ein gewöhnlicher Kauf aussieht, ist es aus rechtlicher Sicht etwas ganz anderes.
Erinnern wir uns daran, dass die 20 Euro, die du für die Registrierung zahlst, nur die Jahresmitgliedschaftsgebühr sind. Und das Geld, das du der Ausgabestelle im Austausch für die Produkte gibst, ist dein Beitrag zur gemeinsamen Kasse. Der Club verwendet das Geld aus dieser Kasse, um Cannabis anzubauen, das dann unter den Besuchern (den Clubmitgliedern) verteilt wird. Nebenbei bemerkt, wird nicht das ganze Marihuana vom Club angebaut. Jeder Club hat seine eigenen Cannabis-Enthusiasten, die die Ausgabestelle mit hochwertigem Gras versorgen.
Dies ist ein wichtiger Punkt: Er ermöglicht es autorisierten und lizenzierten Cannabis-Clubs, nicht in Konflikt mit dem spanischen Strafgesetzbuch zu geraten, das schwere Strafen für den Verkauf von Drogen vorsieht. Du musst also bei dieser Formalität vorsichtig sein und darfst niemals Worte verwenden, die mit Transaktionen in Verbindung stehen. Andernfalls kannst du gerügt oder sogar aus dem Club ausgeschlossen werden. Du darfst nicht fragen, ob du „Gras kaufen“ kannst, da es sich rechtlich gesehen nicht um den Kauf von Gras handelt. Die Regeln und die Etikette in einem Cannabis-Club in Barcelona besagen also, dass die Worte „kaufen“ und „verkaufen“ verboten sind. Stattdessen kannst du neutrale Wörter verwenden, die nicht mit Kaufen und Verkaufen in Verbindung stehen, zum Beispiel holen oder nehmen.
| Nicht zu verwenden | Zu verwenden |
| kaufen, erwerben | holen, haben, bekommen, abholen |
Der „Beitrag“, um in Barcelona Cannabis zu erhalten, liegt je nach Sorte normalerweise zwischen 10 und 20 Euro pro Gramm Bud. Preise werden hier nicht verhandelt, also gibt es keinen Grund zu feilschen: In Katalonien ist es nicht üblich, also wird man dich nicht verstehen. Eine weitere Sache, die du in einem Cannabis-Club in Barcelona erwarten solltest, ist, dass Clubs nur Bargeld akzeptieren – sorge also im Voraus dafür.
Wie viel Gramm möchtest du?
Ein weiteres besonderes Detail der Cannabis-Clubs in Barcelona ist, dass sie über das, was du erhältst, Buch führen. Die Grenzen für den Gebrauch von Gras in einem Cannabis-Club können von Club zu Club variieren, aber nach den gesetzlichen Vorschriften für Cannabis-Clubs in Barcelona darf man nicht mehr als 100 Gramm pro Monat konsumieren. Die spanische Regierung hält diese Grenze für ein vernünftiges Limit für den persönlichen Cannabis-Konsum.
Glaub mir, 100 Gramm spanisches Bud sind viel, also ist es sinnlos, es für den Rest deines Lebens zu horten. Als registriertes Mitglied kannst du die von der Regierung autorisierten und lizenzierten Cannabis-Clubs so oft besuchen, wie du möchtest. Außerdem darfst du nicht vergessen, dass Cannabis nur innerhalb der Clubwände legal ist. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, solange du drinnen bist: Jede Aktivität mit Marihuana innerhalb einer solchen Vereinigung ist völlig legal. Es ist kein Problem, wenn du deutliche Anzeichen des Marihuana-Konsums zeigst, wenn du nach draußen gehst.
Wenn du einem Cannabis-Club beitrittst, wirst du feststellen, dass die Regeln der Clubs es ausdrücklich verbieten, Gras aus dem Club mitzunehmen, aber niemand wird dich durchsuchen. Wenn du es also wirklich möchtest, kannst du es sicherlich tun. Vergiss jedoch nicht, dass es nach spanischem Recht ein Verbrechen ist, jegliche Mengen von Marihuana zu besitzen. Die Haltung der Behörden gegenüber Cannabis ist hier sicherlich tolerant, aber wenn sie Marihuana bei dir finden, wird das wahrscheinlichste Ergebnis eine Geldstrafe von 1.000 Euro und strapazierte Nerven sein.
Ein weiterer Grund, bei der Menge nicht zu sehr über die Stränge zu schlagen, ist die hervorragende Qualität des lokalen Grases. Du musst dir im Klaren darüber sein, was du tust, wenn du Buds rauchst, die 30 Prozent THC-Gehalt haben. Fang klein an, um dir und anderen nicht den Spaß zu verderben. Ich empfehle dir auch, verschiedene Sorten auszuprobieren. Persönlich finde ich es immer interessant, neue Sorten zu probieren und zu vergleichen.
Eine entspannte Atmosphäre
Lass uns über das Erkunden weiterer Gras-Coffeeshops in BCN sprechen. Die meisten Cannabis-Clubs haben eine sehr ruhige, friedliche Atmosphäre, die einem Zuhause ähnelt. Dies liegt größtenteils an der „geschlossenen“ Natur der Clubs und all den Anforderungen mit der obligatorischen Registrierung. Und ich würde sagen, das ist ihr großer Vorteil gegenüber den berühmten Coffeeshops in Amsterdam. Genießealso die Atmosphäre, sobald du drinnen bist, und finde Wege, dich in die Cannabis-Club-Etikette einzufügen.
Vermutlich wird dir auch die entspannte Atmosphäre dort gefallen, aber sei darauf vorbereitet, dass von der Verwaltung und anderen Gästen angemessenes Verhalten erwartet wird. Was du für den Besuch eines Cannabis-Clubs wissen musst, ist, dass es hier nicht üblich ist, laut zu sprechen, sich in großen Gruppen zu versammeln, Lärm zu machen oder sich frech zu verhalten. Wenn du die ruhige Atmosphäre störst, könntest du gebeten werden zu gehen oder sogar aus dem Club verwiesen werden, besonders wenn es dein erster Cannabis-Club in Barcelona ist. Daher ist es zum Beispiel keine gute Idee, nach einem lauten Sportbar-Besuch hierher zu kommen, um die Party fortzusetzen.
Bevor du ein Foto machst, solltest du abklären, ob das im Club erlaubt ist. Der Name „Cannabis Social Club“ spiegelt ziemlich genau das Wesentliche wider. Es ist nicht nur ein Café, wo man ein wenig Gras rauchen kann, sondern vielmehr eine komfortable Einrichtung mit entspannter Atmosphäre. Das ist ein großer Teil der Cannabis-Kultur in Katalonien.
Halte die Balance
Hier sind noch einige Tipps zu Cannabis-Clubs in Barcelona. Obwohl Marihuana-Vereine legal betrieben werden, ziehen sie nicht gerne unnötige Aufmerksamkeit auf ihre Aktivitäten. Sie sind eher sehr verschlossen. Das ganze System der gesetzlichen Regulierung von Marihuana in Spanien basiert auf einem bestimmten Gleichgewicht. Und meiner Meinung nach funktioniert alles perfekt: Cannabis-Liebhaber haben eine große Auswahl an eleganten Orten, wo sie legal und ruhig ihr Gras genießen können. Und diese Orte stören weder konservative Bürger, die unsere Begeisterung für Marihuana nicht teilen, noch ziehen sie die Aufmerksamkeit von Teenagern auf sich. Versuche also nicht, am Eingang herumzuhängen, da dies Aufmerksamkeit erregen kann.
Das sind die wichtigsten Dinge, die du vor deinem Besuch über Cannabis-Clubs in Barcelona wissen solltest. Studiere den Leitfaden zu unserem Katalog der Clubs, wähle den Club aus, der dir gefällt, und sei dabei!
Do‘s und Don'ts kurz zusammengefasst
- Bring deinen Ausweis mit.
- Bring Bargeld mit.
- Hänge nicht in der Nähe des Clubeingangs herum.
- Versuche nicht, Fragen zu stellen, bevor du dem Club beitrittst.
- Hab keine Angst, Fragen zu stellen, sobald du im Club bist.
- Vermeide finanzielle Begriffe.
- Versuche nicht zu handeln.
- Sei nicht laut.
- Kenne die angemessene Dosierung entsprechend deiner Größe.
- Denke nicht, dass Cannabis überall legal sein muss.
